Gedichte (105)

Meine Bitte

Etliche Jahre ist es her, dass die Diagnose kam,
Ein Urteil fiel, so folgenschwer, das uns und dir den Atem nahm,
Seit damals bist du mal alleine, mal von helfender Hand gestützt,
Gegangen über Stock und Steine, hast oft gefragt ob es was nützt,
Was es bringt, dich so zu quälen, jeden Tag neu aufzustehen,
Den schweren Lebensweg zu wählen, ohne den Horizont zu sehen,

Ich habe Angst, Angst vor dem Tag an dem du gehst,
Nach dem Ende verlangst, dem Drang nicht länger widerstehst

Doch du hast nicht aufgegeben, ich bin unendlich froh darum,
Manche Momente zu erleben erweckt in mir Bewunderung
Die Freude lebt im Augenblick, im Moment, glücklich und klar,
Wirf keinen müden Blick zurück, wie schwer der Aufstieg oftmals war
Denk dran wie wichtig du uns bist, an jedermann der zu dir steht
Leb so ernst es nötig ist, und so fröhlich wie es geht

Ich bin stolz den Weg zu teilen, ein Weggefährte dir zu sein,
Mit dir in Freundschaft zu verweilen, niemals bist du ganz allein,

Es gibt so manchen Grund zu klagen, doch komm Kleines, wir pfeifen drauf,
Eins wollt ich dir hiermit sagen: Bitte, bitte gib nicht auf!

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