Gedichte (31)

So, hier kommt Gedicht Nummer zwei. Der Arbeitstiel reift heran, irgendwo zwischen „Lyrik aus Häusern deren Gesundheit angeschlagen ist“ und „Genesungslyrik“. Die ersten sind jetzt relativ ernst geraten, mal gucken ob ich in den nächsten Tagen nicht auch das ein oder andere mit besserer Stimmung fabrizieren kann.

Aus der Perspektive des Liegenden

Und wieder geht sie auf die Türe
und schon fliegt sie wieder zu
Früh gibt’s Brot und Konfitüre
Zum Mittag warmes Kalbsragout

Stets wird hin- und hergeräumt
Essen und Medikamente
kaum dass man kurz mal pennt und träumt
hustet hier wer, wackeln die Wände

Ein ruheloser Ort, ein Krankenhaus
will fort, werd schnell gesund
und dann nichts wie raus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert