Gedichte(27)

Lebenshilfe

Immer ein Fuß vor den andern,
nie außerhalb der Herde stehen,
schön auf den rechten Wegen wandern,
und nie auf wilden Pfaden gehen,

du willst dass ich folge, darf nicht klagen,
stets brav sein, bloß nicht stören,
niemals meine Meinung sagen,
und auf jeden Ratschlag hören,

Doch auch ein Ratschlag ist ein Schlag,
und wer nimmt den schon gern entgegen,
egal ob ich es hören mag,
intervenierst du in meinem Leben,

damit mir nichts im Wege steht,
ein Leben ganz ohne Blessuren,
doch nur wer eigene Wege geht,
der hinterlässt auch Spuren.

Seitensprünge (1)

Hallo zusammen,

ich schreibe ab sofort hin und wieder Artikel für die Berliner PoetrySlam – Homepage
Slammin‘ Poetry

Nun ist dies das erste Mal geschehen, der Artikel ist eine Rezension
des Buches ‚3 Wunden‘ von Moritz Neumeier das vor kurzem erschienen
ist.
Hier der Link zum Artikel:
Releases Moritz Neumeier – 3 Wunden

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen,
Beste Grüße

Larry deVito

Gedichte (26)

Einsamkeit

Die Blätter fallen von den Bäumen,
am Fenster sitz‘ ich, ganz allein,
lieben will ich – nicht nur träumen,
möchte doch nur glücklich sein.

Lachen, leben, Tage teilen,
ob ich froh bin oder weine,
will nicht in Einsamkeit verweilen,
doch immer sitz ich hier – alleine.

Termine (1)

Einen wunderschönen guten Abend,

ich wollte nur mitteilen dass ich am 12.Juni beim Sommersalon
des Thurneysser-Verlags Berlin lesen werde, zusammen mit mehreren
anderen Autoren, Dichtern, etc (u.a. Hans-Joachim Beeskow, Barbara Blum, Horst Dahm, Elke Hübener-Lipkau, Alfred Quiring, Timm Retter, Kurt Tackmann).

Das Spektakel geht von 16-20 Uhr und findet in der alten Klosterkirchenruine in Mitte
statt, U-Bhf Klosterstraße. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr kommt, der Eintritt beträgt 2,- Euro.

Bei diesem Verlag, dem Leonhard-Thurneysser-Verlag Berlin & Basel wird Ende des Jahres auch ein Buch mit Gedichten von mir erscheinen, aber dazu in ein paar Wochen mehr…

Beste Grüße
Larry deVito

Gedichte (25)

Ein neues Gedicht, ein ernstes und wieder mal ein nicht-autobiographisches. Und für Leser die nicht aus Berlin sind: Motz ist eine Berliner Obdachlosenzeitung.

Motz

Über den Wolken,
mag die Freiheit grenzenlos sein,
doch ich stehe hier und friere,
es ist kalt, ich bin allein.

Etwas warmes braucht der Mensch,
ich will den Vater Staat nicht fragen,
auch wenn ich kein Zuhause habe,
kann ich mehr tun als nur klagen.

Kein Grund arbeitslos zu sein,
ich will es mir verdienen,
die U-Bahn kommt, da sitzen sie,
mit ihren erfrorenen Mienen,

Ich trete ein und meine Arbeit,
sie nimmt ihren Lauf,
atme tief durch, geh‘ auf sie zu
und sag mein Sprüchlein auf.

Gedichte (24)

Auch wenn man jetzt vielleicht meinen könnte, die Liebesgedichte nehmen hier in letzter Zeit überhand, es kommen bald auch wieder andere Themen zu Wort. Das folgende Gedicht gehört mal wieder zu meinem Gedichtzyklus ‚Als einer auszog, die Liebe zu suchen‘, ich wünsche viel Spaß beim lesen…

Für Dich

Sehr oft trifft man neue Menschen,
hört sie reden, denkt mit Leid,
schade um die verlorene Zeit,

doch letztes Jahr hast du,
dafür seist du hier gepriesen,
es mir ganz allein bewiesen,

dass man interessante Menschen,
hin und wieder, dann und wann,
kennenlernen kann,

und es ist schön dich zu kennen,
schön, dass es dich gibt,
ich habe mich verliebt,

Lieblingsmensch und Muse,
die Zeit vergeht im Flug,
wir haben davon nie genug,

Am Tag lausch ich deinen Worten,
und Nachts guck ich dir in Ruh,
beim schlafen zu,

ich genieß es mit dir,
will bei dir bleiben,
mir mit dir die Zeit vertreiben,

ich versprech dir auch,
ich werd mich gut betragen
möcht‘ dir hiermit noch was sagen,

damit nähern wir uns,
des Pudels Kern:

ich hab dich so gern!

Gedichte (23)

Liebe ist ein seltsames Spiel

Die Liebe ist ein seltsames Spiel,
man hört und sieht von ihr so viel,
man sucht sie, fühlt sie, will sie halten,
hat Angst man spürt sie bald erkalten,
sie kann so viel geben, so viel nehmen
kann Kräfte bündeln, Menschen lähmen,
Freude bringen, Wege zeigen,
zum Reden bringen wie zum Schweigen.

So viele Lieder über Liebe,
der Wunsch dass sie nur einmal bliebe,
Ratgeber gegen Liebesleid,
Wie vermeid‘ ich bösen Streit?
Damit die Liebe nicht daran zerbricht,
das überstünden die Menschen wohl nicht,
Was wäre das denn für eine traurige Welt,
die keinerlei Liebe mehr enthält,

Liebe, ich hab‘ viel über dich nachgedacht,
und du hast mir viel gebracht,
hast manchmal über mich gewacht,
So manchen Tränenschwall entfacht,
oft die Welt ein Stück schöner gemacht,
so viel tolle Zeit vollbracht

und am Ende weiss ich nur so viel:
die Liebe – ist ein seltsames Spiel

Gedichte (22)

Tag der Arbeit

Der 1.Mai, die Hauptstadt brennt,
Eine Strassenschlacht die sich Demo nennt,

Wer weiss es, warum wir hier demonstrieren?
Ein Feiertag zum Bullen schikanieren?
Steine werfen, Mollis schmeissen,
Sich im Fleisch des Staats verbeissen

Ein politisches Ideal, zum Event verkommen,
Der linke Gedanke längst zerronnen,
Eine Demo, auf der mancher noch die alten Sätze brüllt,
Ein Tag der Arbeit, der kaum noch seinen Zweck erfüllt,

Linke und rechte Gewalt wird schon heute gleichgesetzt,
Von Jahr zu Jahr werden mehr Leute verletzt,
Keine Besinnung zurück zur Politik,
Nur noch Touristen und das Spiel vom Krieg,

Da stehen sie nun aufgestellt,
Kurz bevor der Startschuss fällt,
Polizei und Demonstranten,
Zur Schachpartie der Militanten,

Der schwarze Block zieht los,
Hin zu den uniformierten Reihen,
Wer hier noch weiss wofür er kämpft,
Werfe den ersten Stein.

Gedichte (21)

Okay, irgendwie scheine ich momentan keine neuen Texte fertigzubekommen, aber dafür sind viele Gedichte in Arbeit. Hier ist nochmal eins von der kurzen Sorte.

Ein Schelm, wer hier nun böses denkt

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben,
das haben wir schon früh gehört,
doch wer zu früh kommt, kann erleben,
dass auch das zumeist nur stört.

Gedichte (20)

Ein kleines Gedicht, dass zwar nicht zu meiner aktuellen Stimmung passt während ich hier in der Sonne sitze, das mir aber trotzdem so gut gefällt, dass es hier landen soll.

Wenn die Stunden verstreichen

Manche Nacht vergeht, in Klage und Streit,
Stunden verwehen, voll Selbstmitleid,
doch wenn die Sonne morgens am Himmel erscheint,
ahne ich, dass es der Tag wieder gut mit mir meint.