Gedichtbuch: Arno Wilhelm – Schlicht & Ergreifend (1)


Einen wunderschönen guten Abend,

seit heute ist es offiziell, der Vertrag wurde vor ein paar Stunden unterzeichnet. Im Leonhard-Thurneysser-Verlag Berlin & Basel erscheint im letzten Quartal diesen Jahres mein Gedichtband der auf den Titel „Schlicht & Ergreifend“ hört. Er wird um die 100 Seiten haben und 8 € kosten und über mich, die Buchhandlung eures Vertrauens und über www.buchhandel.de zu erhalten sein. Etliche der Gedichte stehen oder standen mal hier auf dem Blog, allerdings stehen hier Gedichte die nicht im Buch sind und das Buch enthält Gedichte die nicht ihren Weg hierher gefunden haben, es muss ja interessant bleiben.
Ich hoffe auf jeden Fall dass der ein oder andere daran Interesse hat, ich werde hier weiter Infos posten sobald ich mehr zum Veröffentlichungsdatum oder ähnlichem weiß.

Mit bestem Gruße

Larry deVito

Seitensprünge (3)

Hallo zusammen,

Artikel Nummer drei für die Berliner PoetrySlam – Homepage
Slammin‘ Poetry
ist heute erschienen und auch dieses Mal möchte ich ihn euch nicht vorenthalten.

Es ist eine Rezension über einen meiner liebsten Slampoeten: Lars Ruppel. Er hat eine Buchtrilogie namens Larubel-Trilogie geschrieben die es hier zu kaufen gibt. Viel Spaß beim lesen:


Lars Ruppel – Larubel-Trilogie

Beste Grüße

Larry deVito

Gedichte (42)

Einen wunderschönen guten Morgen,
irgendwie habe ich gerade wieder ein Faible für ernste Gedichte, aber das schlägt bestimmt auch bald wieder um. Das folgende Gedicht ist mir eingefallen, als ich über den Begriff des reinigenden Gewitters nachgedacht habe und dass ich dieses Bild als sehr schön und auch oft als sehr passend empfinde.

Ich hoffe es gefällt euch

Grüße
Larry deVito

Reinigendes Gewitter

So viel besteht, vom Himmel oben bis zur Erde
Alles vergeht. Ob ich es je begreifen werde?
Ein Gewitter bricht mit Donner über uns herein
flutet unser beider Lebensweg, wäscht alles rein

Manch ein Gewitter ist kaum zu überstehen
Mancher Fehler ist im Herz kaum zu verzeihen
doch es hilft Schmerz Ausdruck zu verleihen
man will ohne Bitterkeit gemeinsam weitergehen

Alles schmerzt, man schluchzt und weint
es ist schwer zu vergeben
Doch wo immer nur die Sonne scheint
zerstört sie alles Leben

Gedichte (41)

Momentan passiert hier leider recht wenig weil ich gerade durch’s Land reise und nicht so viel Zeit finde meine Gedanken zu Papier zu bringen. Dieser Vierzeiler kam mir neulich an einem geistig sehr regnerischen Tag in den Sinn.
Ich wünsche einen schönen August!

Grüße

Larry deVito

Ich gehe Tag für Tag ein Stück

Und wenn ich aufhöre zu lügen
mein kleines Ich selbst zu betrügen
bemerke ich stets dann und wann
dass ich die Welt nicht leiden kann

Gedichte (40)

Zwei und Fünf

Montag früh, vor’m Fenster Regen
seh‘ dem langen Tag entgegen
fünf von seinesgleichen stehen
zwischen mir und dir, vergehen
zäh als bremste wer die Uhren
Testate, Prüfungen Klausuren
lesen, lernen, Geistesmühen
erst Freitag Nachmittag erblühen
unser beider Leben wieder
bunt und schön statt kahl und bieder

Ich sitz‘ zuhause, denk an dich
halte mich vom lernen ab
die Zeit arbeitet gegen mich
der Prüfungsstreß hält mich auf Trab

Ich seh‘ schon, es wird immer später
bin ein Lyrik-Schreibtischtäter
dem du so sehr wichtig bist
wie Karl Marx dem Kommunist
wie dem Heiligen sein Schein
Gott, lass ganz schnell Freitag sein!

Seitensprünge (2)

Einen wunderschönen guten Tag,

mein zweiter Artikel für die Berliner PoetrySlam – Homepage
Slammin‘ Poetry
ist soeben erschienen und ich möchte ihn euch natürlich zur Verfügung stellen.

Der Artikel ist ein Bericht vom Bastardslam im Juni, u.a. mit Daniel Hoth,
Sarah Bosetti, Bleu Broode und mit Lars Ruppel als featured Poet.

Eine Alternative zur WM

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen,
Beste Grüße

Larry deVito

PS: Schaut euch vor allem unter dem Artikel das Video „Der Deutsch“ von Lars Ruppel an, ich finde das Gedicht einfach nur grandios

Bewegte Bilder (1)

Hallo guten Tag,

der Auftritt beim Bastardslam ist jetzt auch schon wieder zwei Tage her und ich dachte mir, ich teile das Video dazu mit euch, vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen. Auch wenn es unschön ist festzustellen, dass einen auch schwarze T-Shirts in Verbindung mit Scheinwerferlicht nicht vor Schweißflecken bewahren, gefällt mir das Video doch an sich recht gut. Danke an Slammin‘ Poetry fürs Filmen und Bereitstellen des Videos!

Viel Spaß damit!

Larry deVito

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=-XbuNnptmcs&hl=de&fs=1]

Gedichte (39)

So, mit dem heutigen Tag endet die Reihe, die inzwischen fest den Titel ‚Genesungslyrik‘ bekommen hat. Morgen werde ich erfreulicherweise entlassen. Ein paar der Gedichte werden wohl auch den Weg ins Buch finden, das an Weihnachten 2010 erscheint. Jetzt wird die Rate an Postings auch wieder etwas abflachen, ich wünsche derweil Spaß mit dem letzten Gedicht aus dem Herzen eines Klinikums in der schönen Hauptstadt…

Gruß
Larry de Vito

Ungerecht

Mancher Menschen Seelenleben
ist so hässlich wie ihr Streben
nach Ruhm und Prunk und alledem
doch sie haben es bequem

Und liebe Menschen liegen hier
nach gut geführten, kurzen Leben
dem Ende nah, die Lippen beben
steter Zweifel nagt an mir

es liegt nicht an mir zu richten
alles was ich darf ist dichten
so vieles ist hier ungerecht
ich glaub manchmal,
die Welt ist schlecht

Gedichte (38)

Wir

Ich – ich liege
Infusionen die ich kriege
laufen mir in meinen Arm
wie so oft ist mir zu warm
um mich herum hängt in der Luft
Desinfektionsmittelduft
lieg auf meinem Bett und lerne
Gedanken schweifen in die Ferne

Du – du fehlst,
wie du mir von deinem Tag erzählst
Stunden bei mir sitzen bleibst
mir die lange Zeit vertreibst
ich hoffe du suchst nie das Weite
du tolle Frau an meiner Seite
mein‘ es auch ernst, wenn ich dir sag
ich bin so froh dass ich dich hab

Er – er grollte
weil er wieder heimwärts wollte
hat zu seiner Form gefunden
wartete heute nur noch Stunden
lang aufs Papier seiner Entlassung
dennoch, er trug es mit Fassung
und ging, wie könnt‘ es anders sein
nach Haus zu Frau und Töchterlein

Sie – sie schieben
von Arbeitsstreß vorangetrieben
Betten über die Station
Jahrelang geht das wohl schon
angestrengt, unterbesetzt
wirken permanent gehetzt
voll Arbeitskraft und ihrem Streben
sie halten die Station am Leben

Es – es endet
bald werde ich heimgesendet
man sagt wohl besser, werd‘ entlassen
kann es immernoch kaum fassen
bin quasi wieder quietschfidel
froh dass ich mich nicht mehr quäl‘
und lass‘ es euch im Paarreim wissen
ich werde das hier wohl nicht vermissen

Gedichte (37)

Dienstag

Natur im heißen Sommerkleid
erfüllt mich bis ins Mark
Es zerfliesst die Zeit
in diesem wunderschönen Park

Es kommt ein alter Mann vorbei
im Rollstuhl sitzt er, wird geschoben
die Glieder wirken schwer wie Blei
blickt aufmerksam, den Kopf erhoben

verwundert, doch er sieht schon richtig
die Augen sind durchaus noch tüchtig
wie dieser junge Mann da steht
bizarr, er hat’s genau im Ohr
ein Selbstgespräch führt der Poet
der liest sich laut Gedichte vor